– Inventar des Dazwischen
Die Zuger Schleife sticht ins Auge: Zusammen mit den SBB-Gleisen umrahmt sie das Gebiet westlich des Bahnhofs in Form eines seitenverkehrten Q und lässt es auf Stadtplänen, Landkarten und Satellitenbildern deutlich hervortreten. Jedenfalls tat sie das bis vor Kurzem. Heute ist die markante Struktur in Auflösung begriffen.
Auch das von ihr umfasste Gebiet befindet sich im Wandel: Die heterogen besetzte Randzone, die jahrzehntelang durch die Entwicklung von Landis&Gyr geprägt war, wird zu einem kompakten Stadtquartier umgebaut. Noch sind Bruchlinien sichtbar. Eine Spurensuche entlang von dem, was bald nicht mehr oder noch nicht ist – und eine Bestandesaufnahme.
Siemens-Areal (Nord)
Es gibt keinen anderen Ort westlich des Bahnhofs, wo Vergangenheit und Zukunft sich so spür- und sichtbar durchwirken. Der Theilerplatz schwebt zwischen Ab- und Aufbruch. Jedes Mal, wenn ich auf einer meiner Exkursionen hier vorbeikomme, treffe ich ihn verändert an. Der «Platz» befindet sich in einem permanenten Wandel ohne je zu einer endgültigen Form zufinden. Wenn sich hier etwas verfestigt hat, ist es der Übergang.